An dieser Frage scheiden sich die Geister, denn: ist die Entscheidung einmal getroffen, kann sie nur schwer rückgängig gemacht werden.
Das Wichtigste zu Beginn
Am Beginn aller Überlegungen sollte die künftige Nutzung des Kellers stehen. Denn eine Unterkellerung ist dann sinnvoll, wenn Sie mehr Platz benötigen, als Ihr Wohnraum hergibt. Neben der Kellernutzung ist die Beschaffenheit des Baugrundes zu berücksichtigen. Denn bei Grundstücken mit hohem Grundwasserspiegel ist ein Kellerausbau nicht ratsam. Hohe Investitionen sind nötig, um das Bauwerk entsprechend abzudichten.
Für eine ganzheitliche Entscheidung sollten Sie in jedem Fall das Kosten-Nutzen-Verhältnis genau betrachten.
Haus mit Keller
Für den Keller spricht ganz klar die Schaffung von zusätzlichem (Wohn-)Raum. Da gerade bei sehr kleinen (und trotzdem oft teuren) Grundstücken der Platz begrenzt ist, empfiehlt es sich durch eine Unterkellerung mehr Fläche zu gewinnen. Damit lässt sich zusätzlicher Raum schaffen, oder sogar der Wohnraum erweitern, ohne die eigentliche Grundfläche des Hauses vergrößern zu müssen.
Möchten Sie den Keller überwiegend als Staumöglichkeit nutzen, überlegen Sie gut, was und wieviel Sie tatsächlich lagern bzw. aufbewahren werden. Je nach Jahreszeit oder Lebensabschnitt wird der Keller mal mehr, mal weniger gefüllt sein.
Spezielle Räume, wie Wein- oder Erdkeller, sollten sich aufgrund ihrer Anforderung (konstant niedrige Temperaturen mit hoher Luftfeuchtigkeit, Kontakt zum Erdreich, Kellergewölbe etc.) tatsächlich im Untergeschoß befinden. Auch Hobbyraum, Gäste- und Arbeitszimmer oder eine Werkstatt können meist problemlos in den Kellerbereich integriert werden.